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Kathrin Seyfahrt, Journalistin und Autorin - 14.04.2014

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"Sucht ist Suche!" Kathrin Seyfahrt ist Journalistin und Autorin, ihre Themen sind vor allem Essstörungen und soziales Engagement. Die gebürtige Hamburgerin litt selbst gut 10 Jahre unter Magersucht. Anfangs wollte sie nur ein bisschen abnehmen, doch durch eine Trennung rutschte sie schließlich in eine Abwärtsspirale. Nach und nach ordnete sie ihr ganzes Leben ihrem Gewicht unter. Erst als sie nur noch 39 Kilo wog, ständig fror und kaum noch laufen konnte, gestand sie sich ein, dass sie krank ist. Nach zwei Klinikaufenthalten und Therapien schaffte sie es schließlich, sich zurück ins Leben zu kämpfen. Aus Dankbarkeit, die Krankheit überwunden zu haben, entschied die Journalistin danach, sich gegen den Hunger einzusetzen. Sie schrieb mehrere Bücher und hielt Vorträge zum Thema Essstörungen. Nach einer Recherchereise nach Äthiopien ging sie noch einen Schritt weiter und gründet sie ihre eigene Hilfsorganisation: "Wunschträume e.V. - Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte“ unterstützt vor allem Frauen und Mädchen in Afrika. Der Leitspruch des Vereins, dessen erste Vorsitzende die 62-Jährige ist, lautet: "Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern."

Vanessa Eden - ehemalige Escort-Dame - 15.07.2013

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Sechs Jahre lang arbeitete Vanessa Eden als Escort-Dame. Bis zu 2000 Euro pro Nacht war vermögenden Männern ihre Gesellschaft wert. Einer ihrer ehemaligen Kunden ist heute ihr Partner. Wegen der Beziehung zu ihm, gab sie den Job vor zwei Jahren auf. Vanessa Eden wurde katholisch erzogen und wuchs bodenständig und behütet in Oberfranken auf. Als sich ihre Eltern trennten und die Mutter mit den drei Kindern allein über die Runden kommen musste, veränderte sich alles. Mit 16 zog Vanessa Eden von zu Hause aus, machte eine Friseur-Lehre und ging danach in die Schweiz. Dort arbeitete sie in der Gastronomie und kam mit Menschen aus dem Rotlichtmilieu in Kontakt. Eine Freundin, die als Call-Girl arbeitete, brachte sie auf die Idee, ebenfalls auf diese Weise Geld zu verdienen. "Sie war eine stolze Frau und hatte weder etwas Billiges noch Anrüchiges an sich."

Markus Proske, Humortherapeut - 15.04.2014

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"Das schönste an meiner Arbeit ist, wenn Menschen, die von der Gesellschaft schon abgeschrieben wurden, wieder lachen." Seit knapp zwölf Jahren arbeitet Markus Proske als Humortherapeut in Altenheimen mit pflegebedürftigen und dementen Menschen. Markus Proske wurde in eine Metzgerdynastie hineingeboren. So stand von vornherein fest, dass auch er - wie schon viele seiner Vorfahren -, das Metzgerhandwerk erlernen und den Familienbetrieb übernehmen wird. "Es gab keine Alternative. Ich habe mir damals nie die Frage nach etwas anderem gestellt." Nach 20 Jahren beschloss der gebürtige Schwabe aber auszubrechen, weil er im sozialen Bereich arbeiten wollte. "In dieser Zeit des Umbruchs habe ich meine Oma oft im Altenheim besucht. Das war jedes Mal mit viel Humor verbunden." Markus Proske besuchte verschiedene Seminare, wie z.B. therapeutisches Zaubern und provokative Therapie und ist seither hauptberuflich als Humortherapeut tätig. Der 48-Jährige ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sein Leitsatz: "Ich turne bis zur Urne."

Eliyah Havemann - 16.04.2014

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"Mit dem Judentum habe ich meine mir fehlenden Wurzeln gefunden." Der IT-Spezialist Eliyah Havemann ist seit 2007 orthodoxer Jude. Seit 2010 lebt er mit seiner Familie in der Nähe von Tel Aviv. Der Sohn des Liedermachers Wolf Biermann wurde als Felix Havemann in der ehemaligen DDR geboren. 1977 reiste er mit seiner Mutter aus und wuchs im Westen auf. Mit 20 unternahm er eine Reise in einen Kibbuz nach Israel. Dort verspürte er zum ersten Mal ein Gefühl von Heimat. Immer wieder zog es ihn in das Land zurück. Schließlich entschied sich der 38-Jährige zum Judentum zu konvertieren und auszuwandern. Mit seiner Frau Jenny und ihrem gemeinsamen Sohn lebt er heute "modern orthodox". Die Religion hat seinem Leben endlich eine Struktur gegeben, nach der er lange gesucht hat.

Carola Grey, Jazz-Drummerin - 17.04.2014

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Schlagzeug spielen ist für mich wie Meditation. An nichts denken, im Moment sein. Im Flow. Carola Grey gehört zu den besten Jazz-Schlagzeugern der Welt. Als einzige Frau wurde sie in die Reihen der German Drumheroes aufgenommen. "Schlagzeug spielen ist für mich wie Meditation. An nichts denken, im Moment sein. Im Flow. Carola Grey gehört zu den besten Jazz-Schlagzeugern der Welt. Als einzige Frau wurde sie in die Reihen der German Drumheroes, der 25 besten deutschen Schlagzeuger aufgenommen. In den USA schaffte sie es in die Top Ten der Jazzcharts. Sie spielte beim Thronjubiläum des thailändischen Königs und als erste Jazzmusikerin im Gazastreifen. Mit elf Jahren setzte sich die gebürtige Münchnerin zum ersten Mal ans Schlagzeug. Später studierte sie an der Musikhochschule Köln und bekam als erste Frau das Diplom als staatlich geprüfte Jazzschlagzeugerin. Heute hat Carola Grey drei Bands, ein Tonstudio und ein eigenes Label. Ihre zweite Heimat hat die 45-Jährige in Indien gefunden, wo sie viele spannende Musikprojekte ins Leben gerufen hat. Für ihre aktuelle Tournee hat sie indische und westliche Klänge zusammen gebracht. "Für mich ist Jazz eine Lebensart. Es geht darum, immer wieder etwas Neues zu schaffen."

Timm Kruse, Folgte ein Jahr lang einem Guru - 22.04.2014

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Als der TV-Journalist Timm Kruse bei einem Festival einen Guru trifft, verändert das sein Leben. Der damals 38-Jährige schmeißt alles hin und geht nach Indien - ins Ashram des Gurus. "In diesem Moment wusste ich, dass ich alles aufgeben muss!" Als der TV-Journalist Timm Kruse bei einem Festival einen Guru trifft, verändert diese Begegnung sein Leben. Der damals 38-Jährige schmeißt von heute auf morgen alles hin und geht nach Indien - ins Ashram des Gurus. Als sein Chauffeur reist er mit ihm um die halbe Welt: In neun Monaten durch zwölf Länder, Tausende von Kilometer. Im Ashram schläft er auf dem Dschungelboden, macht nackt Yoga und muss sich vorstellen, eine Giraffe zu sein… Doch nach und nach mehren sich die Zweifel. Letztlich kehrt Timm Kruse nach Hause zurück und versöhnt sich mit seiner Familie, mit der er sich zuvor zerstritten hatte. Heute lebt er mit seiner Freundin, die ihm durch all die Zeit die Treue hielt, zusammen. Einem Guru würde er nie mehr folgen, sondern vielmehr seinem eigenen Herzen. Und das schlägt zum Beispiel höher, wenn er mit seinem Wohnmobil einfach drauf los fährt oder sein Verein Borussia Mönchengladbach Erfolge feiert. Dessen Spiele hat er übrigens sogar damals im Ashram verfolgt…

Andreas Kuhnlein, Bildhauer - 23.04.2014

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"Ich will alles andere als gefällig sein und ich brauche den Widerstand von hartem Holz." Bildhauer Andreas Kuhnlein stellt seine charakteristischen zerklüfteten Holzfiguren inzwischen in der ganzen Welt aus. Geboren und aufgewachsen ist der 60-Jährige in einfachen Verhältnissen auf einem Bauernhof im Chiemgau. Nach seiner Schreinerlehre ging er zunächst zum Bundesgrenzschutz. In den folgenden neun Jahren - die er als die prägendsten seines Lebens bezeichnet - war "der Junge aus der heilen Dorfwelt" als Streifenführer an der Grenze zur DDR und in der Terrorbekämpfung tätig. Er war mit der RAF, der Schleyer-Entführung und Anti-Atomkraft-Demonstrationen konfrontiert. Anfang der 80er schied er aus dem Polizeidienst aus, weil er den elterlichen Bauernhof übernehmen musste. Nebenbei arbeitete er wieder als Schreiner und entdeckte dabei die bildende Kunst für sich. Andreas Kuhnlein ist seinem Herzen gefolgt, obwohl es anfangs für den vierfachen Vater sehr schwer war, die Familie als freischaffender Bildhauer zu ernähren. Inzwischen ist das anders: Hunderte Ausstellungen in 16 Ländern zeugen von seinem Erfolg. Wie viel Seele in seiner Kunst stecken, zeigen seine Ausstellungsprojekte in Gefängnissen und Psychiatrien oder auch seine Schnitzkurse in Schulen.

Uta Fölster, Richterin und OLG-Präsidentin - 24.04.2014

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"Ich bin eine Quotenfrau - und finde das prima!" Ute Fölster ist Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichtes. Und sie war in den 90ern die erste Pressesprecherin in der Geschichte des Bundesverfassungsgerichts. "Ich bin eine Quotenfrau - und finde das prima!" Uta Fölster ist Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts. In den 90ern war die heute 58-Jährige die erste Pressesprecherin in der Geschichte des Bundesverfassungsgerichts. Aufgewachsen ist Fölster mit drei Geschwistern auf einem Bauernhof bei Neumünster. 1974 ging sie zum Studieren nach Kiel und entschied sich für Jura, obwohl ihr Vater sie unbedingt davon abhalten wollte. Schnell stand ihr Berufswunsch fest: Richterin. Es folgte eine beeindruckende Karriere: Zunächst als Staatsanwältin und Richterin in Berlin. Dann als Pressesprecherin für die Berliner Justiz. Gleich am ersten Arbeitstag wurde sie von Presseanfragen nahezu überrollt, denn an diesem Tag floh der ehemalige DDR-Staatschef Erich Honecker in die chilenische Botschaft nach Moskau. Seit 2008 ist Fölster Präsidentin des höchsten Gerichts in Schleswig-Holstein.

Pete York, Schlagzeuger - 25.04.2014

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"Musik hat etwas mit Herz zu tun und mit dem Bauch." Pete York gilt als einer der besten Schlagzeuger der Jazz- und Bluesszene. Mit der legendären Spencer Davis Group landete er Hits wie "Keep on running" oder "Gimme some lovin". Er spielte mit Musikern wie Eric Clapton, Konstantin Wecker oder Helge Schneider und traf Ikonen wie Jimi Hendrix oder Jim Morrison. Seine Liebe zum Jazz entdeckte der Brite bereits mit acht Jahren, als er Radio hörte und dazu auf den Kochtöpfen seiner Mutter trommelte. Nach der Schulzeit verdiente er seinen Lebensunterhalt in einer Schraubenfabrik in Birmingham und machte nebenbei Musik. Durch Zufall traf er Spencer Davis - der Rest ist Geschichte. Im Gespräch mit Thorsten Otto erzählt der 70-Jährige, wie seine Karriere ihm auch zu seiner Traumfrau verhalf, mit der er mittlerweile seit 37 Jahren verheiratet ist, und wieso die Liebe dabei sprichwörtlich durch den Magen ging. Außerdem verrät Pete York, wie es war, mit den großen Stars auf der Bühne zu stehen und wann er die Mitglieder von Monty Python kennen lernte.

Hannah Winkler, im falschen Körper geboren - 29.04.2014

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"Ungefähr mit drei Jahren hab ich zum ersten Mal gemerkt, dass mit mir und meinem Körper irgendwas nicht stimmt." Hannah Winkler wurde im falschen Körper geboren. Als "Dennis" war sie äußerlich zwar ein Junge, aber innerlich ein Mädchen. Mit 12 nannte sie sich "Hannah" und wollte auf keinen Fall in die Pubertät kommen. Mit 13 Jahren begann sie darum zu kämpfen, endlich ihr wahres Geschlecht leben zu können. Sie stieß auf Vorurteile, Ablehnung und Demütigung. Als ihre Intersexualität schließlich von Spezialisten bestätigt wurde, unterstützte sie schließlich auch ihr Vater bei ihrem Wunsch, ihr Geschlecht angleichen zu lassen. Heute lebt sie nach der geschlechtsangleichenden Operationen endlich auch körperlich als Frau. Sie wohnt in Bonn und absolviert eine Schauspielausbildung.

Ursula Buchfellner, Ex-Playmate - 30.04.2014

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Im Alter von sechzehn Jahren wurde Ursula Buchfellner Deutschlands jüngstes Playmate. Für sie war das Angebot auch eine Möglichkeit, dem Elend Zuhause zu entfliehen. Mit neun Geschwistern und ihren Eltern wuchs sie in einer Zweizimmerwohnung in München auf. Es war kaum Geld da und die Kinder litten Hunger. Der Vater war oft betrunken und gewalttätig: "Ich habe mich mein Leben lang so haltlos gefühlt, wie wenn ich allein auf der Welt wäre." Nach dem Playboy-Shooting machte Ursula Buchfellner als Model eine weltweite Karriere. Sie brauchte jedoch eine lange Zeit, um die Erfahrungen der Kindheit hinter sich zu lassen.

Karin Engelhard, Schauspielerin & Kabarettistin - 02.05.2014

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"Die kabarettistische Herzöffnerin" nennen sie ihre Fans. Karin Engelhard begeistert ihr Publikum mit ihren Soloprogrammen und war jahrelang Lockvogel bei "Verstehen Sie Spaß?". Sie spielte in Serien wie "Lindenstraße", "Dahoam is Dahoam", sowie in mehreren Münchner Tatorten. Bei "Wetten, dass…?" war die gebürtige Mittelfränkin lange Zeit Lichtdouble - und auch die "bessere Kylie Minogue". Bereits als Dreijährige wusste Karin Engelhard, dass sie auf der Bühne stehen möchte. Das komödiantische Talent wurde ihr in die Wiege gelegt. Schon ihre Eltern sorgten bei Vereinsfesten regelmäßig für Unterhaltung. Dennoch absolvierte sie zunächst eine Lehre zur Bäckereifachverkäuferin, bevor sie sich über verschiedene Jobs bei Funk und Fernsehen für eine Ausbildung an der Deutschen Schauspielakademie in München qualifizierte. Sie sagt aber: "Meine eigentliche Ausbildung hat mir das Leben gegeben." Und über das Leben spricht Karin Engelhard auch in ihrem neuen Programm "MENSCH Engelhard". "Ich erzähle nur Sachen, die ich wirklich erlebt habe und denke mir nichts aus!" Die 49-Jährige ist authentisch. Das ist es auch, was ihre Fans so an ihr lieben. Und sie liebt es, wenn die Menschen nach einem Auftritt zu ihr kommen und sie "herzen", weil's ihnen so viel Freude gemacht hat. Ihr Traum ist es, demnächst auch mit ihren eigenen Liedern zu begeistern und im kommenden Jahr, wenn sie 50 wird, ein Buch über ihr Leben zu veröffentlichen.

Annabelle Mandeng (Moderatorin, Model & Schauspielerin) - 05.05.2014

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Moderatorin, Schauspielerin, Model, Sängerin, Malerin, Designerin - Annabelle Mandeng hat viele Talente. Weil sie in Togo, Pakistan und in Deutschland aufgewachsen ist, spricht sie zudem fließend Deutsch, Englisch und Französisch. Moderatorin, Schauspielerin, Model, Sängerin, Malerin, Designerin - Annabelle Mandeng hat viele Talente. Weil sie in Togo, Pakistan und in Deutschland aufgewachsen ist, spricht sie zudem fließend Deutsch, Englisch und Französisch. Ausgesucht hat sich die Tochter eines hohen Kameruner Regierungsbeamten diese Kindheit nicht. Die Eltern trennten sich früh und als sie 9 war nahm ihre Mutter sie und ihren Bruder zum ersten Mal mit ins Ausland. Nach einer kurzen Rückkehr nach Deutschland, zog es ihre Mutter nach Pakistan. Für die damals 15-jährige Mandeng war es nicht einfach sich plötzlich mit der islamisch geprägten Kultur auseinandersetzen. Mit 16 begann sie dann zu modeln und wurde mit Anfang 20 als Moderatorin entdeckt. Besonders am Herzen liegt ihr aber die Schauspielerei und ihr eigenes Handtaschenlabel. Neben Glitzer und Glamour haben Mandeng aber auch immer wieder die ernsten Seiten des Lebens geprägt und eingeholt: Schon als Kind und Jugendliche überlebte sie mehrere schlimme Unfälle und auch als Erwachsene musste sie einige OPs über sich ergehen lassen. Aber Mandeng ist eine Kämpferin, immer "geradeaus" und im Moment frisch verliebt.

Michelle, Sängerin - 06.05.2014

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Seit mehr als 20 Jahren zählt Michelle zu den erfolgreichsten Sängerinnen der deutschen Schlagerbranche. Viele sehen in ihr die immer Strahlende und Schöne mit der unverwechselbaren Stimme. Doch sie kennt auch die Schattenseiten des Lebens. Schon als Kind litt Michelle unter der Gewalt des Vaters und der Alkoholsucht der Mutter. Mit 14 Jahren lebte sie zeitweise auf der Straße. Dennoch schaffte sie ihren Realschulabschluss und wurde mit 17 Jahren von Schlagersängerin Christina Bach entdeckt. Was folgte, war eine rasante Karriere mit zahlreichen Hits. 2001 gelang Michelle mit "Wer Liebe lebt" Platz 8 beim Eurovision Songcontest. Doch nur wenig später erlitt sie, unmittelbar vor einem Auftritt, einen Schlaganfall. Hinzu kamen Depressionen, eine Privatinsolvenz und sie verlor ihre vierte Tochter im sechsten Monat der Schwangerschaft. "Viele fragen mich, woher ich die Kraft nehme, das alles immer wieder durchzustehen…Ich glaube an mich und meine Stärke. Und ich glaube, dass mein Weg, egal wie hart er ist, beschützt ist. Es ist alles vorbestimmt und hat einen Sinn, auch wenn man diesen manchmal nicht sofort erkennt." Jetzt, mit 42 Jahren, hat Michelle zu sich gefunden und kommt allmählich zur Ruhe. Im März ist ihr neues Album erschienen und 2015 geht sie wieder auf Tournee.

Martina Münch-Nicolaidis, Stiftungsleiterin - 07.05.2014

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Ihre Eltern starben beide früh an Krebs - und ihr Mann durch einen Autounfall - unmittelbar nach der Geburt der gemeinsamen Tochter. Heute leitet Martina Münch-Nicolaidis eine Selbsthilfegruppe für Menschen in Trauer. Mit dem Säugling und einer gerade gegründeten Softwarefirma stand Martina Münch-Nicolaidis als junge Frau ganz alleine da. Doch sie ließ sich nicht entmutigen: Obwohl sie zwischenzeitlich auch noch an Brustkrebs erkrankte, baute sie ihre eigene Selbsthilfegruppe für verwitwete Menschen auf, daraus wurde eine erfolgreiche Stiftung. Heute ist Münch-Nicolaidis gesund und stärker denn je. Ihre Stiftung ist bundesweit Anlaufstelle für junge Trauernde im gesamten Bundesgebiet. Sie bietet zum Beispiel persönliche Trauerhilfe, Unterstützung bei Behördengängen oder veranstaltet Freizeitprogramme. Sie bildet außerdem Katastrophenhelfer aus und hat einen Chat für Jugendliche ins Leben gerufen. Außerdem arbeitet Münch-Nicolaidis als Beraterin für Stiftungen, soziale Organisationen und Hilfsprojekte großer Firmen. Ihr Traum: Ein eigenes Haus der Begegnung für Trauernde zu bauen.

Anton Aschenbrenner, ehemaliger Pfarrer - 08.05.2014

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Anton Aschenbrenner wusste bereits als Kind, dass er einmal katholischer Pfarrer werden möchte. Doch damals war ihm noch nicht klar, dass ihn das System Kirche einmal schwer desillusionieren würde. Er wuchs als eines von drei Kindern in der Oberpfalz auf. Der Vater war Bahnbeamter, die Mutter schwer krank, weshalb die Kinder öfters mehrere Wochen im Kinderheim verbringen mussten. Schon früh interessierte sich Anton Aschenbrenner für die Religion und hatte große Visionen: "Ich wollte die Welt retten und den Miesepetern und Rückwärtsgewandten in der Kirche nicht die Oberhand gewähren." Er studierte Theologie und Philosophie und wurde 1988 zum katholischen Priester geweiht. 1991 übernahm er seine erste Pfarrei in Niederbayern und arbeitete als Religionslehrer. In der Schule verliebte er sich in eine Kollegin. "Unsere Beziehung war schnell allen klar." Doch so lange es "harmlos" blieb, nahm keiner daran Anstoß. Als seine Partnerin aber schwanger wurde, entschloss er sich, das Versteckspiel zu beenden. Anton Aschenbrenner entschied sich für Frau und Kind und gegen die Kirche. Eine Kehrtwende, die sein Leben vollkommen veränderte. 2003 wurde er suspendiert. Seitdem arbeitet er als freier Theologe und verdient sein Geld hauptsächlich als Zeremoniar für Hochzeiten und als Trauerbegleiter.

Angelika Kallwass, Psychotherapeutin - 09.05.2014

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Sie ist Deutschlands bekannteste TV-Psychologin. Doch Angelika Kallwass musste auch selbst viele traumatische Erlebnisse wegstecken. Denn sie wuchs als Kind polnischer Flüchtlinge in den Kriegstrümmern von Köln auf. Sie ist Deutschlands bekannteste TV-Psychologin. Doch Angelika Kallwass musste auch selbst viele traumatische Erlebnisse wegstecken. Denn sie wuchs als Kind polnischer Flüchtlinge in den Kriegstrümmern von Köln auf. Ihre Eltern kämpften sich im Nachkriegsdeutschland durch. Traumatisch waren der Umzug in ein Obdachlosenheim, die Psychose ihres Großvaters und die Alkoholexzesse ihres Vaters. Schon früh musste sie Streitigkeiten zwischen den Eltern schlichten und begann erst im Studium, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Nach einer Experimentierphase und wilden Partys lernte sie im Repetitorium ihren Mann kennen. Sie sattelte um auf Psychologie, machte eine eigene Praxis auf und kam über eine Patientin zum Fernsehen. Mit "Zwei bei Kallwass" wurde sie deutschlandweit bekannt - in der Reality-Show versöhnte sie Paare oder zerstrittene Familien und half ihnen, alte Traumata aufzulösen. Sie ist Buchautorin und hat neben Fernsehen und Praxis auch noch an einer Modemarke mitgearbeitet. Nach dem Ende der Show im vergangenen Jahr baut sie jetzt ihre Praxis weiter aus und lebt mit ihrem Mann in Köln.

Thimon von Berlepsch, Zauberer und Hypnotiseur - 12.05.2014

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"Ich bin kein Guru, ich bin kein Lebensberater, aber die Zauberei kann viel auslösen. Magie ist, wenn ein Moment entsteht, in dem der Geist schwerelos ist." Thimon von Berlepsch begeistert Promis wie die Klitschkos, Barbara Schöneberger, Johannes B. Kerner oder Frank Elstner. Der Illusionist, Magier und Zauberer liest in seinen Shows Gedanken, hat spektakuläre Tricks auf Lager und lässt die Gäste in Hypnose schon mal Dinge tun, die sie nicht für möglich halten. Die Geschichte des Magiers mit dem adligen Namen Thimon, Baron von Berlepsch, Abkömmling eines hessischen Raubrittergeschlechts, hat igendwie auch etwas mystisches an sich: Aufgewachsen ist er auf der Burg Berlepsch, umgeben von dunklen Wäldern. Sie sind vier Jungs, die Mama ist Brasilianerin, ein weltoffenes und spirituelles Elternhaus. Mit 13 findet er ein altes Zauberbuch auf dem Dachboden und entdeckt seine Begeisterung für die Magie. Nach der 10. Klasse bricht er die Schule ab und wird erst Goldschmied. Dann macht er sein Hobby zum Beruf. Im Gespräch mit Thorsten Otto erzählt von Berlepsch, wie sehr er das Abenteuer liebt und sich auf Reisen auf für seine Zauberkunst inspirieren lässt. Außerdem verblüfft er uns mit seinem Talent und verzaubert sogar übers Radio. (Wiederholung vom 20.11.12)

Unternehmerin und Filmproduzentin Susanne Porsche - 13.05.2014

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"Ich bin sehr privilegiert aufgewachsen. Doch mein Vater lehrte mich: Geben ist wichtiger als Nehmen." Und so gibt Susanne Porsche sehr viel von ihrem Glück weiter und engagiert sich für sozial benachteiligte Kinder und in der Frauenförderung. Susanne Porsche - geborene Bresser - wuchs in Frankfurt am Main als jüngstes von fünf Kindern auf. Ihr geliebter Vater - ein Bauunternehmer - starb an Krebs, als sie 14 Jahre alt war. Daraus entstand der Wunsch, Ärztin zu werden. Doch ihrer Mutter zuliebe machte sie nach dem Realschulabschluss eine Lehre. Als Medizinisch-technische Assistentin traf sie auf einen Arzt, der sie dazu motivierte, das Abitur nachzuholen. Ein längerer Auslandsaufenthalt in Indien und eine schwere Erkrankung brachten sie aber schließlich zum ZDF, wo sie als Moderatorin und Redakteurin beim Kinderfernsehen arbeitete. "Doch ich war die schlechteste Moderatorin, die man sich vorstellen kann." Sie fühlte sich selbst nicht wohl in der Rolle vor der Kamera und entschied sich für die Selbstständigkeit als Produzentin und gründete ihre eigenen Film- und Fernsehproduktionsfirmen, mit denen sie bis heute aktiv ist. Susanne Porsche produziert zum Beispiel für die ARD, das ZDF und den BR. Momentan arbeitet sie an einem Film mit der Schauspielerin Jutta Speidel und an einer neuen Folge der beliebten Krimiserie "Der Alte". Privat war Susanne Porsche 20 Jahre lang mit dem Manager Wolfgang Porsche verheiratet. Die beiden haben zwei erwachsene Söhne. Die 61-Jährige sprüht vor Energie und Lebensfreude, möchte noch viele Filme produzieren und ist seit einigen Jahren wieder glücklich liiert: mit dem österreichischen Regisseur Xaver Schwarzenberger, den sie bezeichnenderweise beim Dreh zum Film "Die Liebe ein Traum" kennenlernte.

Gaby Sonnenberg, Krankentrösterin - 14.05.2014

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"Egal was das Schicksal mir vor Füße wirft, ich nehme es an und bewältige es." Gaby Sonnenberg sieht sich als Glückskind, obwohl sie schon sehr früh ihren Vater verlor und selbst zweimal an Leukämie erkrankte. Sie wuchs als Tochter eines Operettentenors und einer Klavierlehrerin in Kassel auf. Als sie sechs Jahre alt war, verstarb ihr Vater nach einem Herzinfarkt und Nierenversagen. Nachdem ihre Mutter fortan für den Familienunterhalt viel arbeiten musste, war Gaby Sonnenberg früh auf sich allein gestellt. Aber das Theaterspielen hat ihr viel gegeben. Sie spielte am Staatstheater in Kassel die Rolle des Woyzeck Kinds in Alban Bergs Oper und sang dort im Kinderchor. Ihr Berufswunsch war Opernsängerin. Als sie jedoch mit 18 Jahren beim Offenen Kanal als Moderatorin anfing und Promis wie Karl Dall und Jürgen von der Lippe interviewte, entschied sie sich fürs Fernsehen. Was sie damals noch nicht ahnte ist, dass Jürgen von der Lippe einmal ihr guter Freund und ihr Krankentröster werden würde. Nachdem Gaby Sonnenberg jahrelang als Autorin für seine Sendung "Geld oder Liebe" arbeitete hielten die beiden immer Kontakt. "Jürgen hat mich sehr geprägt. Er hat so eine besondere Art, mit Menschen umzugehen." Als sie 2011 an Leukämie erkrankte und nicht wusste, ob sie es schafft, schrieb sie eine E-Mail an Jürgen von der Lippe. "Ich wollte einfach danke sagen, für den Fall dass ich sterbe." Aus ihrem regen Mailwechsel wurde ein Buch mit vielen berührenden Geschichten, aber auch Witzen. Denn Lachen und positive Gedanken sind das Wichtigste, um gesund zu werden, sagt Gaby Sonnenberg. Nach einem Leukämie-Rückfall, einer Knochenmarkstransplantation und künstlichem Koma, gilt die 40 Jährige heute als geheilt. "Ich bin dankbar für jeden Tag, den mir die Ärzte geschenkt haben und ich wünsche mir, noch vielen Menschen ein Krankentröster zu sein und - wenn es mal so weit ist - viel Liebe zu hinterlassen."
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